Ob das wirklich alles so gut ist,
schon seit einigen Jahren kommen schon ab dem 20. April aus dem Frankenland die ersten Meldungen von aktiven, ja sogar fliegenden Hirschkäfermännchen. Meist sehr große, stolze Käfer, welche die Welt erobern möchten. In diesem Jahr kommen diese Meldungen gefühlt aus allen Himmelsrichtungen, eben gerade auch aus Trier. Zwischen diesen Meldungen dann immer wieder Kälteeinbrüche und Schwupps! kommen auch schon die ersten toten Männchen, ganz ohne Verletzungen, einfach tot. Der Klimawandel erreicht natürlich auch die tiefer in der Erde sich entwickelnden Hirschkäfer. Man glaubt, dort unten würde man wohl was verpassen. Die Weibchen der Hirschkäfer verweilen meist noch tiefer in der Erde und sind auch nicht so risikofreudig wie die Herren. Sie warten lieber noch ab, sind sowieso mindestens eine Woche später als die Herren.
Nach wie vor gibt es also noch den Hype um die Monatsende Mai/Juni, wo die Weibchen dann sehr lockend zur Hochzeit einladen. Da dürfte aber schon bei den meisten Frühstartern der Akku ziemlich leer sein, wenn man denn schon nicht das Zeitliche gesegnet hat, weil es einen Spätfrost gab. Wir beobachten und bleiben dran, aber die Karten werden halt neu gemischt, hoffentlich nicht zu schnell für den Hirschkäfer (und uns).