Tipps & Tricks für eine erfolgreiche Suche

Sie können ganz gezielt auf Hirschkäfer-Suche gehen! Es lohnt sich aber oftmals zur Hirschkäferzeit auch im ganz normalen Alltag, den Blick für den Hirschkäfer zu schärfen! Hirschkäfer lieben Bäume und Sträucher, sind sie nicht dort, sind sie auf dem Weg dorthin. Dabei machen sie schon mal – ob gewollt oder ungewollt – an den unterschiedlichsten Stellen rast.

Wann sind Hirschkäfer aktiv und damit gut zu beobachten und wann nicht?

  • Hirschkäferzeit ist von Mitte Mai bis in den Juli hinein. Die Flugsaison beginnt, wenn die der Maikäfer zu Ende geht.
  • Flugzeit der Käfer ist in der Regel in der Abenddämmerung zwischen 21:30 und 22:30 Uhr; Flüge über Tag sind möglich, aber selten.
  • Warme Abende, auch bei Gewitterstimmung, sind potentielle Flugtage und bieten die Möglichkeit imposanter Fluganblicke mit einem brummenden, sich einprägendem Fluggeräusch.
  • Stark abnehmende Flugaktivität ab Mitte Juni; nun vermehrt laufende Hirschkäferweibchen auch über Tag.
  • Niedrige Temperaturen und starken Regen verbringen die Käfer oft über mehrere Tage weitgehend regungslos aus.

Wo kann man Hirschkäfer finden?

  • Wald: lichte alte (Eichen-) Wälder, Waldränder, dauerhafte Lichtungen im Wald
  • Offenland: Obstwiesen, Feldgehölze, Baumgruppen, Einzelbäume
  • Ortschaften, Städte (Gärten, Parks, Alleen, Einzelbäume)
  • Hirschkäfer verstecken sich während des Tages gerne am Stammfuß, halten sich aber auch im Kronenbereich auf. Dort sind sie aber nur äußerst schwer zu finden, da sie meist regungslos verharren.
  • Auch überall dort wo man eigentlich nicht damit rechnet (Hauswand, Keller, Straße).
  • Hirschkäfer lieben Bäume (/Sträucher)! Wenn sie nicht dort sind, sind sie auf dem Wege dorthin.
  • Hirschkäfer haben viele Fressfeinde und werden auch schon mal überfahren. Achten Sie auch auf Käferteile/Reste (Köpfe mit „Geweih“) etc. und melden Sie diese!

Spezielle Beobachtungshöhepunkte

  • Kurzzeitiges und heftiges „Schwärmen“ der Männchen um Bäume oder Sträucher beim Paarungsritual, denn im Baum sitzt ein Weibchen und lockt!
  • Hirschkäferzentrum ist die Brutstätte (Baumstümpfe, liegendes Holz, Pfähle, Eisenbahnschwellen), auch für das oberirdische Hirschkäferleben
  • Kurzzeitiges gruppenweises Schlüpfen mit Abflug von der Brutstätte
  • Die flach-ovalen Schlupflöcher sind noch Tage danach zu erkennen.
  • Flug- und Laufbetrieb im näheren Umfeld der Brutstätte während der ganzen Saison.