Nun geht es in die Endphase……

Die Zahl der toten Hirschkäfermännchen bei unseren eingehenden Meldungen nimmt zu, dabei handelt es sich nicht mehr vorwiegend um gefressene Käfer, sondern mehr und mehr auch um erschöpfte, äußerlich unversehrte Käfer. Weibchen werden jetzt ganz überwiegend laufend beobachtet. Beides sind Zeichen für ein nahendes Ende der großen, auffälligen oberirdischen Zeit. Mitte Juli legen wir hier Statistiken vor. Vorweg, es war ein gutes Hirschkäferjahr. Sie scheinen derzeit aufgrund der Tatsache, dass leider viele Bäume sterben etwas zu profitieren und in der Individuenzahl zuzunehmen, fallen also mehr auf. Klar, dass diese Medaille zwei Seiten hat, aber der Hirschkäfer reagiert nur auf ein Angebot, das auch wieder zurückgehen kann. Schlimmer wäre es, wenn der Klimawandel die Böden zu sehr austrocknet, oder Schädlinge auftreten, die ihm den Garaus machen. Monitoring ist deshalb wichtiger als je zuvor, das Blatt kann sich auch für Lucanus cervus noch wenden.